An edition of Schritte zur Erkenntnis (2006)

Schritte zur Erkenntnis

Neuzugänge der Tibet-Sammlung der Berti Aschmann-Stiftung im Museum Rietberg Zürich

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December 19, 2020 | History
An edition of Schritte zur Erkenntnis (2006)

Schritte zur Erkenntnis

Neuzugänge der Tibet-Sammlung der Berti Aschmann-Stiftung im Museum Rietberg Zürich

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Inhalt

9 Vorwort Albert Lutz
11 Erweiterung der Tibet-Sammlung Berti Aschmann
13 Einführung
15 Der historische Buddha
17 Bodhisattvas
18 Urbuddha und kosmische Buddhas
20 Die Fünf Tathagatas
20 – Vairocana
21 – Aksobya
22 – Ratnasambhava
23 – Amitåbha / Amitåyus
24 – Amoghasiddhi
25 Tantrischer Buddhismus
28 Sexueller Yoga
29 Das männliche Prinzip
30 Das weibliche Prinzip
31 – Tara
33 – Dakin¡ und Yogin¡
35 Zornige Escheinungsformen
37 Lehrer und Übermittler
38 – Mahasiddhas
40 Stupa
45 Katalog
113 Bibliografie

Publish Date
Publisher
Museum Rietberg
Language
German
Pages
120

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Book Details


First Sentence

"Vorwort „Die unglücklich sind in der Welt, sie alle sind es durch das Verlangen nach eigenem Glück. Die glücklich sind in der Welt, sie alle sind es durch das Verlangen nach dem Glück der anderen“. Mit diesen Worten lehrte der im 8. Jahrhundert lebende buddhistische Gelehrte Shantideva, dass das Glück der anderen und das Mitgefühl für die anderen die Triebkraft für die Suche nach der Erlösung darstellt. Eine kostbare und bedeutende Sammlung buddhistischer Kunst der Öffentlichkeit zu schenken, um sie für die Nachwelt zu erhalten und zugänglich zu machen, ist auch eine von Altruismus und von Grosszügigkeit geprägte Tat. 1995 hat sich die Zürcher Sammlerin Berti Aschmann entschlossen, unterstützt von ihrer Freundin Antoinette Koller, ihre in mehreren Jahrzehnten aufgebaute Sammlung buddhistischer Kunst aus Tibet und der Himalaya-Region dem Museum Rietberg als Stiftung zu übergeben. Mit einer grossen Ausstellung mit dem Titel „Auf dem Pfad zur Erleuchtung“ hat das Museum Rietberg 1995 die Werke der Berti Aschmann-Stiftung erstmals umfassend präsentiert und in einem vom Helmut Uhlig verfassten Katalog publiziert. Seither haben die Werke der Aschmann-Stiftung, die zu einem Glanzstück der Museumssammlung geworden sind, zahlreiche Besucherinnen und Besucher des Museums erfreut und beglückt. Immer wieder waren auch Werke der Aschmann-Sammlung in grossen Ausstellungen, unter anderem in Los Angeles und Sydney, zu sehen. Auch nach dem Tod ihrer Freundin Antoinette Koller im Jahr 1998 blieb Berti Aschmann ihrem liebsten Sammelgebiet, der buddhistischen Bronzekunst, treu. Immer wieder gelang es ihr, das eine oder andere Stück zu erwerben, um ihre Sammlung zu ergänzen. Die seit 1995 gesammelten zusätzlichen 39 Kunstwerke werden nun in einem Ergänzungsband publiziert und im Museum ausgestellt. Dank des Erweiterungsbaus des Museums Rietberg, der im Februar 2007 eröffnet wird, kann nun endlich der Aschmann-Sammlung mehr Platz eingeräumt werden. In den repräsentativen, zum Park hin offenen Räumen im Erdgeschoss der Villa Wesendonck präsentieren sich die Bronzekunstwerke in neuem Glanz. Es erfüllt uns mit grosser Trauer, dass Berti Aschmann diese Publikation und die neue Präsentation ihrer Sammlung, denen sie mit grosser Freude entgegen gesehen hat, nicht mehr erleben kann. Sie ist am 22. August 2005 im Alter von 88 Jahren verstorben. An ihrem 86. Geburtstag hatte sie einen Lebenslauf geschrieben, aus dem hier einige Sätze zitiert seien: „Als dreizehntes Kind – für viele bedeutet das Unglück, für wenige ist es eine Glückszahl – wurde ich am 7. Februar 1917 während des Ersten Weltkriegs in der ländlichen Umgebung von Käpfnach Horgen geboren. Mit dieser ominösen Dreizehn im Hintergrund schwankte ich zwischen innerem Frieden und rebellischer Auflehnung … Mein Herzenswunsch, Theologie zu studieren, scheiterte in endlosen Auseinandersetzungen mit meinem streng frommen Vater am Wort des Apostels Paulus, wonach die Frau zu schweigen habe in der Gemeinde … Nach der dritten Sekundarschule bestand ich zwar gemäss Ausweis die Prüfung für das Grosse Gymnasium, wurde aber wie viele andere aus den Dörfern als überzählig abgespeist und ausgeschieden, denn der Kanton Zürich weigerte sich, Schulgeld an die Stadt Zürich zu bezahlen. In der Folge wurde ich, wie es mir vorkam, in den kaufmännischen Bereich verstossen. Die Enttäuschung war riesengross ... Die asiatische Kunst hat mich eines Tages gefangen genommen und tut es wohl bis an mein Lebensende. Ich spürte den starken Wunsch, mich mit schönen Dingen zu umgeben ... Dies führte mich 1960 in die Galerie Koller, der ich mein Leben lang treu geblieben bin. Antoinette Koller wurde mein nächster und liebster Mensch. Sie war eine Galeristin mit dem berühmten Feu sacré, und so lehrte sie mich, das Echte, das Schöne zu erkennen. Mein Spezialgebiet war die tibetische Kunst, die für mich heute noch ein Phänomen darstellt, wenn ich an meine Tibet-Reise im Jahr 1980 zurückdenke und mir das einfache Volk vor Augen halte. Dieser Kunst bin ich treu geblieben.“ Im Andenken an Berti Aschmann publizieren wir diesen Katalog. Es war der Wunsch der Sammlerin, dass ihre langjährige Freundin Heidi von Schroeder die einleitenden Texte und die Beschreibungen der Kunstwerke verfasst. Wir danken der Autorin herzlich, dass sie sich bereit erklärt hat, diese Aufgabe zu übernehmen. Unser bester Dank geht auch an unseren Fotografen Rainer Wolfsberger, den Grafiker Urs Gägauf und an Alexandra von Przychowski, die das Buchprojekt als Redaktorin betreut hat. Schliesslich geht unser Dank an die Berti Aschmann-Stiftung, die seit 2005 von Franziska Buob präsidiert wird. Gemeinsam mit der Stiftung wird das Museum Rietberg die Kunstwerke behüten und die Erinnerung an die grosse Sammlerin in Dankbarkeit bewahren. Albert Lutz Direktor Erweiterung der Tibet-Sammlung Berti Aschmann Ich begegnete Berti Aschmann erstmals im Jahre 1969. Sie war damals bereits eine erfahrene Sammlerin von europäischer und chinesischer Kunst. Seit einiger Zeit war sie auf Kunstgegenstände aus dem tibetischen Kulturkreis aufmerksam geworden, die zu jener Zeit da und dort auf dem Kunstmarkt auftauchten. Fasziniert von dieser für sie bisher unbekannten Kunst, hatte sie schon bald ihr Herz daran verloren. So begann sie mit dem Sammeln tibetischer Kunst zu einem Zeitpunkt, als diese noch als Kuriosität, bestenfalls als Kunsthandwerk, betrachtet wurde. Selbst führende Museen zeigten nur vereinzelt tibetische Objekte. Wegen fehlenden Verständnises wurden diese zudem oft in die völkerkundliche Abteilung verbannt. Seit unserer ersten Begegnung war mir Berti Aschmann stets Vorbild einer eigenständigen Frau. Während der vielen Stunden im Gespräch über unser gemeinsames Interesse kamen wir uns näher. Grosszügig liess Berti Aschmann mich an ihren Lebenserfahrungen teilhaben und wurde mir Vertraute und Freundin. Berti Aschmann sammelte über 40 Jahre lang tibetische Kunst. Während langen Jahren hatte sie stets Unterstützung von ihrer Lebenspartnerin Antoinette Koller, die zeitlebens ebenfalls eine grosse Kunstliebhaberin war. Zusammen leiteten die beiden Frauen die Abteilung für asiatische Kunst in Auktionshaus Koller in Zürich. Dort war Berti Aschmann während über dreissig Jahren Expertin, Sachbearbeiterin und gute Seele. Sie ist es bis zu ihrem Lebensende geblieben. Sammeln sicherte dem frühen Menschen das Überleben. Die Veranlagung dazu ist auch im gegenwärtigen Menschen noch immer vorhanden. Kunst sammeln bedeutet nicht reines Anhäufen von Artefakten, sondern sorgfältiges Selektieren von Kunstwerken. Es setzt grossen Sachverstand und Disziplin voraus, und es ist auch die Kunst, Nein sagen zu können. Auf diese Weise erhält jede Sammlung ihren ganz persönlichen Charakter mit eigener Seele. Die Qualität dieser Sammlung beweist, dass Berti Aschmann eine grosse Sachkennerin war. Im Jahr 1995 überreichte sie ihre Sammlung von über 200 Objekten in Form einer Stiftung als Leihgabe dem Museum Rietberg Zürich. Dort ist diese nun einem grossen Publikum wie auch Fachleuten und Studierenden zugänglich. Mit der Sammlung Berti Aschmann ist das Museum Rietberg, im internationalen Vergleich bezüglich tibetischer Kunst, in die vordersten Ränge gerückt. Nach der Übergabe hat Berti Aschmann jedoch nicht aufgehört zu sammeln, sondern mit Liebe und Sachverstand weitere ausgewählte Objekte erworben. Zur Wiedereröffnung des nun renovierten und umgebauten Museums Rietberg war es ihr ein grosses Anliegen, auch diese Objekte in die Stiftung einzugliedern und dem Museum anzuvertrauen. Dem speziellen Wunsch von Berti Aschmann entsprechend, habe ich mich bemüht, weniger die technischen und kunsthistorischen Aspekte dieser vielfältigen Kunst zu erfassen, sondern mehr Gewicht auf deren symbolische und psychologische Aussagen zu legen. Meine Ausführungen sollen jedoch in keiner Weise religiöse Unterweisung sein. Diese Publikation dient als Ergänzung zum bereits bestehenden, vom verstorbenen und geschätzten Autor Helmut Uhlig 1995 verfassten Hauptkatalog Auf dem Pfad zur Erleuchtung. Bei einigen Themen waren gewisse Wiederholungen oder Parallelen unumgänglich. Allerdings geschah dies aus einer unterschiedlichen Perspektive. Viele Ausdrücke in Sanskrit, der altindischen Schriftsprache des Mahayana-Buddhismus, sind in diesem Katalog kursiv hervorgehoben und mit den standardisierten diakritischen Zeichen versehen. Die Begriffe werden im Text weitgehend erklärt. Die Tibeter verfügen über eine Schriftsprache, die im 7. Jahrhundert in Anlehnung an die indische Guptaschrift geschaffen wurde. Das tibetische Alphabet besteht aus dreissig Grundbuchstaben. Systeme der Transkription des Tibetischen mit lateinischen Buchstaben gibt es wohl so viele, wie es Tibetologen gibt. Ältere Publikationen verwenden meist die Transkriptionssysteme von Sarat Chandra Das oder von Heinrich Jäschke, die jedoch die tibetische Aussprache nicht eindeutig wiedergeben können. In wissenschaftlichen Kreisen wird inzwischen das System von Turrell Wylie am häufigsten verwendet. Dieses System wird auch in der vorliegenden Publikation angewendet. Ich bin dankbar, und es ist mir eine grosse Ehre, dass ich dazu auserwählt wurde, diese Kunstwerke hier vorzustellen und beschreiben zu dürfen. In erster Linie geht mein Dank an den Direktor des Museums Rietberg, Albert Lutz, der mir vertrauensvoll die Aufgabe überlassen hat, diesen Katalog zu verfassen. Ich danke auch meinem Lebenspartner Ulrich von Schroeder, der mir mit seinem grossen Fundus an Wissen hilfreich zur Seite stand. Dank verdient auch Alexandra von Przychowski, die das Manuskript kritisch durchgelesen hat. Die Übersetzung der tibetischen Inschriften erfolgte durch David P. Jackson. Nicht zuletzt gebührt auch allen Autoren und Übersetzern Dank, die mich durch ihre Publikationen an ihren Erkenntnissen teilhaben lassen. Leider war es Berti Aschmann nicht vergönnt, das Erscheinen dieser Publikation noch zu erleben. Zu meiner grossen Erleichterung war es jedoch noch möglich, ihr das Manuskript zur Durchsicht vorzulegen. Sie hat es bei vollem Bewusstsein mit grosser Freude und Begeisterung anerkannt. Schloss Mariahalden, Weesen, 2005 Heidi von Schroeder-Imhof"

Edition Notes

Includes bibliographical references (p. 114-120).

Published in
Zürich
Genre
Catalogs.

Classifications

Library of Congress
NB1912.B83 S376 2006

The Physical Object

Pagination
120 p. :
Number of pages
120

ID Numbers

Open Library
OL16400948M
ISBN 10
3907077229
ISBN 13
9783907077221
LCCN
2007481963
OCLC/WorldCat
84658301

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