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Klappentext
Vor hundert Jahren erschien der erste Band des >Kapitals<. Was ist seitdem geschehen mit der marxistischer Wirtschafstheorie? Sehr viel, wenn man an ihre Anwendung in der politischen und ökonomischen Praxis denkt und an die Rückwirkungen dieser Praxis auf die kapitalistische Wirtschaft. Sehr wenig aber, wenn man an die Theorie selbst denkt. Sie blieb im wesentlichen das, als was Marx sie hinterlassen hatte: ein monumentales Fragment. Und die Bemühungen der marxistischen Ökonomen im Osten und im Westen galten weniger der kritischen Weiterentwicklung der Marxschen Lehre als der behutsamen Anpassung dieser Lehre an die sich entwickelnden Fakten. Gewiß, es gibt wichtige Ansätze zu einer theoretischen Neuorientierung im Zeichen veränderter geschichtlicher Umstände. Was es hingegen nicht gibt, sieht man von den fleißig-linientreuen Lehrbüchern der Russischen Akademie der Wissenschaften ab, das ist eine zusammenfassende Darstellung der marxistischen Ökonomie im Lichte neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und praktischer Erfahrungen der letzten hundert Jahre: eine marxistische Wirtschaftstheorie für unsere Zeit.
Diese Lücke schließt das 'Werk von Ernest Mandel. Es beschreitet nicht den Weg einer orthodoxen Apologie des marxistischen Dogmas, auch nicht den seiner revisionistischen Anpassung an die heutigen Gegebenheiten. Es ist eine systematische Entfaltung der Marxschen Theorie, aber nicht wie diese an Wirtschaft und Gesellschaft des 19. Jahrhunderts orientiert, sondern auf die gegenwärtige Industriegesellschaft bezogen, also zugleich eine marxistische Analyse dieser Gesellschaft und ihrer Entwicklungstendenzen, in die viele neue Erkenntnisse der Nationalökonomie, der Soziologie, der Anthropologie und Technologie eingegangen sind.
Das Buch von Mandel hat nicht nur eine Lücke gefüllt, es hat auch Arger erregt und wird es weiter tun. Es setzt sich zwischen die (Lehr-)Stühle und exemplifiziert ein zugleich analytisches und systematisches Denken, das die herrschende Nationalökonomie im Westen wie im Osten weitgehend verlernt hat oder verschmäht.
Ernest Mandel, geboren 1923, lebt als Chefredakteur der Wochenzeitung La Gauche in Brüssel. Während des Krieges war er aktiv in der belgischen Widerstandsbewegung tätig und mußte deshalb längere Zeit in deutschen Konzentrationslagern verbringen. Nach dem Krieg studierte er Nationalökonomie und Politologie in Paris und arbeitete dann in der belgischen und internationalen Gewerkschaftsbewegung. der er weiterhin verbunden ist. Durch seine Werke, durch Vorträge und Diskussionen hat er in letzter Zeit auch auf die Außerparlamentarische Opposition in Berlin und Westdeutschland eingewirkt.
Mandels grundlegendes Werk Traité d'économie marxiste, dessen vom Autor revidierte deutsche und englische Ausgabe fast gleichzeitig herauskommen, ist 1962 in Paris erschienen. Weitere Publikationen: Einführung in die marxistische Wirtschaftstheorie, 1966; La formation de la pensée économique de Karl Marx, 1967.
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February 1, 2012 | Edited by Rudolfo Valentino | Description of the edition |
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